Der Vorstand hat am 12. April 2019 im Anschluss an die Mitgliederversammlung in Weimar zum zweiten Mal den »Internationalen Tonkunst-Preis« verliehen. Die Jury, bestehend aus Prof. Dr. Ulrich Konrad, Prof. Dr. Sabine Meine und Prof. Dr. Dörte Schmidt, vergab den Preis an Patrick Mertens für seinen Aufsatz »Das Wechselverhältnis von Kunst und Ökonomie in Kurt Weills ›How Can You Tell an American?‹ aus der Musical Comedy ›Knickerbocker Holiday‹«.
Der Tonkunst-Preis dient zur Anerkennung eines wissenschaftlichen Aufsatzes zu einem frei gewählten Forschungsthema, richtet sich an Nachwuchswissenschaftler*innen im Master-Studium sowie in der Promotionsphase und ist mit 500.- Euro dotiert. Der prämierte Aufsatz wird zudem in der Vereinszeitschrift publiziert.
Patrick Mertens (geb. 1992) studierte Musikwissenschaft und Germanistik an der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg. 2016 schloss er sein Masterstudium mit einer Arbeit über das Spannungsverhältnis von amerikanischem Selbstbild und politisch-kritischer Reflexion in Robert Wards Oper »The Crucible« ab. 2016 bis 2017 war er als Regieassistent in der Opernsparte des Theater und Orchesters Heidelberg tätig. Seit 2017 ist er Stipendiat des Promotionskollegs »Kunst, Kultur und Märkte« des Zentrums für europäische Geschichts- und Kulturwissenschaften (ZEGK) der Universität Heidelberg und arbeitet derzeit an seiner Dissertation »Musiktheater und Kommerz« über das Wechselverhältnis von Kunst und Wirtschaft.