Thema: MUSIK | GESCHICHTE | PLURALITÄT

DIE TONKUNST, April 2021, Nr. 2, Jg. 15 (2021), 116 Seiten

In der jüngsten Vergangenheit haben sich in der rechtsextremen Szene antisemitische, xenophobe und rassistische Haltungen deutlich radikalisiert und wurden u. a. durch die Einbindung von Musik enttabuisiert. Wesentlich dafür ist die Pluralisierung der Stile, so dass einerseits nicht mehr nur von einer ›szenetypischen‹ Musik zu sprechen ist, andererseits Mainstream-Kulturen (z. B. Filmmusik) eingebunden und umgedeutet werden, so dass eine komplexe Gemengelage vorliegt. Ebenso hat der Aufbau internationaler Netzwerke rechtsextremer Gruppierungen im Internet zugenommen. Das April-Heft der TONKUNST nimmt diese Verbreitung von Hass, Verschwörungstheorien, Gewaltpropagierung und Ausgrenzung über Musik und ihre Medialisierung in den Blick. Die Beiträge aus Musikwissenschaft und -pädagogik, Politik-, Sozial- und Kulturwissenschaft sowie der Antisemitismusforschung widmen sich der neuen musikalischen Funktionalisierung. Neben Gattungen wie Rap, Pop, Neofolk, Fashwave und Coronawave werden Präventionsmaßnahmen in Schule oder kultureller Bildung thematisiert.


Unterstützt durch:
Weitere Ausgaben

Januar 2009
MISSA DE BEATA VIRGINE
Juli 2022
FRAU UND MUSIKWISSENSCHAFT
Januar 2007
Unsere Nummer 1
Januar 2011
DIE MOTETTEN PIERRE DE LA RUES
April 2019
SPEICHER MUSIKALISCHEN WISSENS
Juli 2015
INSTRUMENTARIUM IN DER NEUEN MUSIK
Oktober 2025
GIOVANNI PIERLUIGI DA PALESTRINA
Januar 2016
GEISTLICHE MUSIK VON ALESSANDRO SCARLATTI
^