Thema: Musikverlage

DIE TONKUNST, April 2021, Nr. 2, Jg. 15 (2021), 116 Seiten

In der jüngsten Vergangenheit haben sich in der rechtsextremen Szene antisemitische, xenophobe und rassistische Haltungen deutlich radikalisiert und wurden u. a. durch die Einbindung von Musik enttabuisiert. Wesentlich dafür ist die Pluralisierung der Stile, so dass einerseits nicht mehr nur von einer ›szenetypischen‹ Musik zu sprechen ist, andererseits Mainstream-Kulturen (z. B. Filmmusik) eingebunden und umgedeutet werden, so dass eine komplexe Gemengelage vorliegt. Ebenso hat der Aufbau internationaler Netzwerke rechtsextremer Gruppierungen im Internet zugenommen. Das April-Heft der TONKUNST nimmt diese Verbreitung von Hass, Verschwörungstheorien, Gewaltpropagierung und Ausgrenzung über Musik und ihre Medialisierung in den Blick. Die Beiträge aus Musikwissenschaft und -pädagogik, Politik-, Sozial- und Kulturwissenschaft sowie der Antisemitismusforschung widmen sich der neuen musikalischen Funktionalisierung. Neben Gattungen wie Rap, Pop, Neofolk, Fashwave und Coronawave werden Präventionsmaßnahmen in Schule oder kultureller Bildung thematisiert.


Unterstützt durch:
Weitere Ausgaben

Juli 2015
INSTRUMENTARIUM IN DER NEUEN MUSIK
Januar 2014
CARL PHILIPP EMANUEL BACH
Oktober 2014
KOMPONISTENWITWEN
Oktober 2010
CARL REINECKE
Oktober 2020
MUSIK | GESCHICHTE | PLURALITÄT
April 2025
POPULAR MUSIC AND MUSICAL NOTATION
Oktober 2007
JEAN SIBELIUS
Januar 2020
WIDMUNGEN IN DER MUSIK
^