Thema: MUSIK IM NATIONALSOZIALISMUS

DIE TONKUNST, Januar 2022, Nr. 1, Jg. 16 (2022), 140 Seiten

Vertonungen des Messordinariums reagierten von Beginn an auf regionale Gegebenheiten – ungeachtet ihrer mitunter weiten Verbreitung und einer stilistischen Orientierung am ›internationalen‹ Stil der Frankoflamen. Nach dem Trienter Konzil bildeten sich im Zuge einer zunehmenden Ausprägung ›nationaler‹ Stilidiome auch in der Messkomposition unterschiedliche Traditionen heraus, die in der Forschung bislang jedoch allenfalls isolierte Würdigung erfuhren. Das Januar-Heft der TONKUNST begibt sich auf Spurensuche nach Elementen, die zu unterschiedlichen Zeiten in verschiedenen Kontexten zu solchen länder- oder regionalspezifischen Ausprägungen der Messkomposition führen oder diese markieren. Im Fokus stehen dabei Fragen nach nationalen Figurationen in Messhandschriften, in Werkkorpora in Spanien, Frankreich und Italien und auch im protestantischen Raum, wo die Messe im Spannungsfeld von Sprachpatriotismus und Sprachpragmatismus untersucht werden soll. Leitend ist dabei die Frage, ob sich bei diesen Phänomenen überhaupt von Nationalismen sprechen lässt.


Unterstützt durch:
Weitere Ausgaben

Juli 2007
JOSEPH JOACHIM
Januar 2021
JOSQUIN: GEHEIMNIS SEINES ERFOLGES
April 2020
GOTTFRIED HEINRICH STÖLZEL IN GOTHA
Januar 2012
VOKALMUSIK 1910-1940
Juli 2014
BLAUBART-OPERN
Januar 2013
MUSIKKULTUR AM HOF KATHARINAS DER GROSSEN
April 2007
Unsere Nummer 2
Januar 2025
KIRCHENMUSIK IM OSTSEERAUM UM 1700
^