Thema: KOMPONISTEN DIRIGIEREN

DIE TONKUNST, April 2023, Nr. 2, Jg. 17 (2023), 138 Seiten

Mit dem April-Heft der TONKUNST sollen neue Perspektiven auf die visuelle Kultur von Musik und Zeit im 17. und 18. Jahrhundert eröffnet werden. Es geht darum, an der Schnittstelle zwischen Hören und Sehen, zwischen ästhetischen und wissenschaftlichen Diskursen, zwischen musikalischer und sozialer Praxis denkbare Wechselbeziehungen von Sichtbarkeit und Hörbarkeit zu erkunden. Die Fallstudien tragen zu einer historischen Anthropologie der Musik bei und veranschaulichen ihre Einbettung in frühneuzeitliche Zeitkonzepte und Zeitpraktiken. Zwar spielen für die Musik Memoria, Gedächtnis und Erinnerung eine wichtige Rolle, doch stets in einer sensuellen Überblendung. Musik wird eben nicht nur gehört, sondern immer auch gesehen. Daher werden die Ikonographie der Musik, Bild- und Zeitkonzepte im deutschen und italienischen Oratorium, die Intermedialität öffentlicher und höfischer Feierlichkeiten, sowie Schlüsseltexte der europäischen Aufklärung herangezogen. Nicht zuletzt möchte das Heft die Komplementarität zwischen akustischen und visuellen Kulturen der Frühen Neuzeit aufzeigen.


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