Thema: JOACHIM RAFF. ZEITGEIST UND WELTGEIST

DIE TONKUNST, Oktober 2023, Nr. 4, Jg. 17 (2023), 162 Seiten

Als Teil staatlicher Macht und ihrer Repräsentation trägt Musik als klingendes Symbol wesentlich zur Identitätsstiftung zwischen Staat und Bürgerinnen und Bürgern bei. Dies gilt für die meisten Regierungsformen von der Diktatur oder totalitären Systemen bis hin zur Demokratie. Auch ist Musik in Demokratien als Teil politischer Protestäußerung durch die Bevölkerung als Kritik von gesellschaftlichen Zuständen oder gegen den Staat gerichtet zu verstehen. Das Oktober-Heft der TONKUNST geht der Frage nach, in welchem Verhältnis Musik und Demokratie stehen. Darunter fällt der Kampf um die Sicherung demokratischer Verhältnisse. Ebenso bedienen sich antidemokratische Bestrebungen zur Artikulierung ihrer Interessen der Musik. Über die Fallbeispiele der Funktionalisierung von Musik hinaus ist ebenso zu beleuchten, inwiefern das durch Hierarchien, Über- und Unterordnung sowie Einebnung geprägte System der (westlichen) Musik demokratischen Prinzipien folgt. Kann es eine »demokratische« Musik überhaupt geben?


Unterstützt durch:
Hochschule für Musik und Theater Rostock
Weitere Ausgaben

Januar 2012
VOKALMUSIK 1910-1940
April 2011
MAHLER UND DIE MODERNE
Januar 2009
MISSA DE BEATA VIRGINE
April 2018
KULTUREN DES FRÜHEN SAMMELNS
Oktober 2010
CARL REINECKE
April 2019
SPEICHER MUSIKALISCHEN WISSENS
Juli 2014
BLAUBART-OPERN
Oktober 2016
MUSIK ALS IMMATERIELLES KULTURERBE
^