DIE TONKUNST, Oktober 2023, Nr. 4, Jg. 17 (2023), 162 Seiten

Als Teil staatlicher Macht und ihrer Repräsentation trägt Musik als klingendes Symbol wesentlich zur Identitätsstiftung zwischen Staat und Bürgerinnen und Bürgern bei. Dies gilt für die meisten Regierungsformen von der Diktatur oder totalitären Systemen bis hin zur Demokratie. Auch ist Musik in Demokratien als Teil politischer Protestäußerung durch die Bevölkerung als Kritik von gesellschaftlichen Zuständen oder gegen den Staat gerichtet zu verstehen. Das Oktober-Heft der TONKUNST geht der Frage nach, in welchem Verhältnis Musik und Demokratie stehen. Darunter fällt der Kampf um die Sicherung demokratischer Verhältnisse. Ebenso bedienen sich antidemokratische Bestrebungen zur Artikulierung ihrer Interessen der Musik. Über die Fallbeispiele der Funktionalisierung von Musik hinaus ist ebenso zu beleuchten, inwiefern das durch Hierarchien, Über- und Unterordnung sowie Einebnung geprägte System der (westlichen) Musik demokratischen Prinzipien folgt. Kann es eine »demokratische« Musik überhaupt geben?


Unterstützt durch:
Weitere Ausgaben

Januar 2012
VOKALMUSIK 1910-1940
Oktober 2007
JEAN SIBELIUS
Oktober 2022
MUSIKLANDSCHAFT MITTELDEUTSCHLAND
Juli 2022
FRAU UND MUSIKWISSENSCHAFT
Januar 2023
POPULÄRE MUSIK IM NATIONALSOZIALISMUS
Juli 2013
SALVATORE SCIARRINO
Oktober 2018
ROSSINI. RÜCKKEHR EINER LEGENDE
Oktober 2017
TELEMANN UND DIE GESCHICHTE DER KIRCHENMUSIK
^