Thema: KIRCHENMUSIK IM OSTSEERAUM UM 1700

DIE TONKUNST, Juli 2012, Nr. 3, Jg. 6 (2012), 128 Seiten

Mit dem faszinierenden Musenhof des Kaisers Rudolf II.  (1552−1612), der von 1576 bis zu seinem Tode zahlreiche Künstler, Komponisten und Literaten, aber auch Wissenschaftler aus aller Herren Länder, anzog, befasst sich DIE TONKUNST in Heft 3 des Jahrgangs. Erst durch den weitgehenden Rückzug aus der Politik, der für sein Land fatale Folgen haben sollte, konnte der ebenso eigenwillige wie sonderbare Kaiser in der Abgeschiedenheit seiner Burg namhafte Vertreter aus allen Gebieten der Künste und Wissenschaften um sich versammeln. Dazu zählten etwa die Astronomen Tycho Brahe oder Johannes Kepler mit seiner Konzeption einer »Sphärenmusik« der Planetenbahnen, aber auch der als Schöpfer des Golems verehrte Rabbi Löw. Maler wie Arcimboldo und Bartholomäus Spranger sowie Komponisten wie Philipp de Monte, Jacob Regnart und Lambertus de Sayve gehörten ebenfalls zum engeren Kreis. Das Themenheft nimmt in seiner Zusammenstellung historischer, liturgiewissenschaftlicher und musikologischer Beiträge diese spannende Zeit in den Blick und versucht, das eine oder andere Geheimnis der höfischen Musikkultur und ihrer Inspirationen durch Alchemie, Magie und Astrologie zu lüften.

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KIRCHENMUSIK IM OSTSEERAUM UM 1700
MUSIK AM PRAGER HOF RUDOLFS II.
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