Thema: TOD, TRAUER UND TROST IN DER MUSIK UM 1600

DIE TONKUNST, Januar 2015, Nr. 1, Jg. 9 (2015), 112 Seiten

Das Ende 2011 vor dem Reißwolf gerettete Singspiel »Das Orakel« von Johann Adam Hiller (1728–1804) wurde im November 2013 erstmals in Weimar zur Aufführung gebracht. Das zweiaktige Stück nach einem Libretto von niemand geringerem als Christian Fürchtegott Gellert gehört zu Hillers Frühwerken und galt lange als verschollen. Zur »Weimarer Erstaufführung« fanden eine Ausstellung zum Komponisten und eine Arbeitstagung statt, um Hiller als einflussreichen mitteldeutschen Biograph, Schriftsteller und Komponisten angemessen zu würdigen. Die Ergebnisse der Tagung sind nun Gegenstand des ersten Themenheftes der TONKUNST im Jahrgang 2015. In zwei Beiträgen aus Literatur- und Musikwissenschaft wird das »Orakel« erstmals ausführlich untersucht, die weiteren vier Beiträge befassen sich mit Hillers Wirkungskreisen in Mitteldeutschland (Leipzig und Dresden), seinen Spuren in Weimar sowie seinen Tätigkeiten als Biograph und Journalist. Das Heft möchte die Figur Hiller in ihren facettenreichen Ausprägungen präsentieren und insgesamt zum Verständnis des durch kommunikative Akteure und Netzwerke wesentlich geprägten musikalischen 18. Jahrhunderts beitragen.

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