April 2017
TOD, TRAUER UND TROST IN DER MUSIK UM 1600
DIE TONKUNST, April 2017, Nr. 2, Jg. 11 (2017), 144 Seiten
Das zweite Heft des TONKUNST-Jahrgangs 2017 widmet sich der Frage nach Tod, Trauer und Trost in der Musik um 1600, ein Thema, das in der Forschung bisher kaum systematisch in den Blick genommen wurde: Wer ›macht‹ Trauermusik, welche Gesellschaftsschichten beteiligen sich an ihr, was sind leitende kultur- und geistesgeschichtliche Vorstellungen? Welche religiösen, philosophischen und im weitesten Sinn medialen Funktionen werden der Musik zugetraut? Inwiefern garantiert vertonte Trauer gar Unsterblichkeit im Sinne eines fortwährenden Akts von Memoria? Die Spannweite der Betrachtungen reicht von Margarete von Österreichs Chansonnier Brüssel 228 bis zu Johann Jacob Frobergers intimer Auseinandersetzung mit dem Tod in seinen Cembalomeditationen. Dabei werden neue und bisher marginalisierte Quellen gewürdigt, so z. B. die 1550 in Wittenberg erschienenen »Epitaphia Rhaworum«, ein als humanistisch-musikalisches Gemeinschaftsprojekt realisierter Memorialdruck für den berühmten Wittenberger Musikdrucker Georg Rhau.
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