Thema: HEIMAT UND KUNSTMUSIK. HEUTE

DIE TONKUNST, Oktober 2023, Nr. 4, Jg. 17 (2023), 162 Seiten

Als Teil staatlicher Macht und ihrer Repräsentation trägt Musik als klingendes Symbol wesentlich zur Identitätsstiftung zwischen Staat und Bürgerinnen und Bürgern bei. Dies gilt für die meisten Regierungsformen von der Diktatur oder totalitären Systemen bis hin zur Demokratie. Auch ist Musik in Demokratien als Teil politischer Protestäußerung durch die Bevölkerung als Kritik von gesellschaftlichen Zuständen oder gegen den Staat gerichtet zu verstehen. Das Oktober-Heft der TONKUNST geht der Frage nach, in welchem Verhältnis Musik und Demokratie stehen. Darunter fällt der Kampf um die Sicherung demokratischer Verhältnisse. Ebenso bedienen sich antidemokratische Bestrebungen zur Artikulierung ihrer Interessen der Musik. Über die Fallbeispiele der Funktionalisierung von Musik hinaus ist ebenso zu beleuchten, inwiefern das durch Hierarchien, Über- und Unterordnung sowie Einebnung geprägte System der (westlichen) Musik demokratischen Prinzipien folgt. Kann es eine »demokratische« Musik überhaupt geben?


Unterstützt durch:
Hochschule für Musik und Theater Rostock
Weitere Ausgaben

April 2016
MIECZYSŁAW WEINBERG IN DER ÄRA BREŽNEV
Juli 2020
BEETHOVEN UND DER HUMOR
Juli 2014
BLAUBART-OPERN
April 2018
KULTUREN DES FRÜHEN SAMMELNS
Januar 2015
JOHANN ADAM HILLER
Oktober 2025
GIOVANNI PIERLUIGI DA PALESTRINA
April 2017
TOD, TRAUER UND TROST IN DER MUSIK UM 1600
Oktober 2024
EXIL KOMPONIEREN – RUTH SCHONTHAL
^