DIE TONKUNST, Oktober 2025, Nr. 4, Jg. 19 (2025)

Mit seinem kompositorischen Schaffen hat Giovanni Pierluigi da Palestrina (1525–1594) eine musikalische Wirkungsgeschichte begründet, die von seinen Lebzeiten an bis in die Gegenwart fast ungebrochen verläuft und von unterschiedlichen Akzentuierungen geprägt ist. Insbesondere auf den Feldern der Kirchenmusik, der Musiktheorie und der musikalischen Aufführungspraxis hinterließen sowohl sein Werk als auch eine mit der Legende vom »Retter der Kirchenmusik« verknüpfte Aura seiner künstlerischen Persönlichkeit musikhistorische Spuren. Und obwohl die Auseinandersetzung mit Palestrinas Werk mit dem Beginn der cäcilianistischen Bewegung im 19. Jahrhundert einsetzte, weist die musikwissenschaftliche Forschungslage noch Lücken auf. Die Situation der weit gestreuten Quellen, Authentizitätsfragen, die Bearbeitungspraxis seiner Werke sowie die Frage nach der bereits von Agostino Agazzari und Adriano Banchieri attestierten Modernität des am Schnittpunkt von Spätrenaissance und Generalbasszeitalter wirkenden Komponisten bilden im Oktober-Heft der TONKUNST zentrale Themen.



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